Definition
Die Migräne (von griech. ημικρανίον, hemikranion, hemikrania - halber Schädel) ist eine neurologische Erkrankung, die durch einen anfallsartigen, pulsierenden und meistens halbseitigen Kopfschmerz gekennzeichnet ist, der oft von zusätzlichen Symptomen, wie Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit (Photophobie) oder Geräuschempfindlichkeit (Phonophobie) begleitet wird. Bei manchen Patienten geht einem Migräneanfall eine Aura voraus, etwa 85 Prozent aller Migränepatienten leiden an der Migräne ohne Aura.

Migräne ist nicht gleich Migräne 

Wir sehen, Migräne ist nicht gleich Migräne. Die Migräne hat verschiedene Erscheinungsformen und natürlich verschiedene Ursachen.
Migräne ist ein sehr komplexes Leiden, und die Ursachen sind mannigfaltig; die Schulmedizin nennt neurovegetativ bedingte Vaso- Konstriktion und -Dilatation der Hirngefäße und als auslösende Faktoren psychische Belastung, Klimaeinflüsse und die Einnahme von bestimmten Medikamenten.

Aus der Sicht der Naturheilkunde gibt es noch weitergehende Ursachen: vor allem innere Ursachen im Schädel selbst, als auch im ganzen Organismus des Menschen und eventuell nicht erkannte Zahneiterungen, Wurzelbehandlungen oder Zahnzysten sowie andere Störfelder und -herde.

Als Beispiel einige Erscheinungsformen einer Migräne

  • Das Auftreten einer typischen Migräne mit zeitlichem Zusammentreffen von Funktionsstörungen einer Großhirnhemisphäre, wie sensible Reizerscheinungen, motorische Lähmungen, Sprachstörungen.
  • Cervicobrachialsyndrom mit Irritation der A. vertebralis und des Sympathikus infolge Arthrose oder Schleudertrauma: occipitaler Kopfschmerz, Schwindel, Hörstörung, Sehstörung.
  • Einseitige Migräne mit visuellen Symptomen: Flimmerskotom (Gesichtsfeldausfall), homonyme Hemianopsie (Halbseitenblindheit, die auf beiden Augen einen gleichseitigen Ausfall des Gesichtsfeldes aufweist).
  • Migräne in Zusammenhang mit dem hormonellen Zyklus der Frau, oder Migräne immer am Wochenende, etc.

Behandlungsziel
Die Beispiele zeigen schon, dass die Ursache nicht nur im Kopf zu suchen ist, sondern dass der ganze Mensch untersucht und behandelt werden muss.
Ziele einer Naturmedizinischen Behandlung sind,

  • Erkennen der Ursache und beseitigen der Ursache
  • Erkennen und Beseitigen belastender Faktoren
  • Erkenne der Veränderungen im Organismus, - wenn die Migräne schon länger besteht und Wiederherstellen des physiologischen Gleichgewichts.

Ursachen
Es werden viele Möglichkeiten und Auslöser und ebenso viele Therapien diskutiert und angeboten. Die Lösung liegt immer im Betroffenen selbst.

Wenn wir nur die Komplexität des menschliche Schädels betrachten, mit Cranium, Großhirn, Kleinhirn, Ventrikelsystem, Gefäßsystem, Membranen im Schädel, Druckverhältnisse im Kopf, Liquor cerbrospinalis, Hirnnervenkerne und deren Durchtritte im Cranium, Gesichtsschädel, Augen, Hohlräume, Kiefer, Zähne, Muskulatur.

Dazu kommt das Zusammenspiel und die Versorgung vom Hals, mit der Halswirbelsäule, Obere Kopfgelenke = Atlas, 2., und 3. Halswirbel, Gefäße, Nervenknoten, Muskulatur, Zungenbein, Hirnstamm und Rückenmark, Obere Brustwirbelsäule

Dazu kommt die Verbindungen zum ganzen Körper;

  • Die Verbindung zu den Organen, leicht zu erklären über die Meridiane, Triggerpunkte und  Reflexzonen
  • Die Abhängigkeit von einer Ausreichenden Versorgung, d.h. des ganzen Körpers, wie z. B. Magnesium, Eisen, Kalzium, Kalium, etc.
  • Häufig die Verbindung mit hormonellen Schwankungen
  • Etc.

Migräne behandeln
Migräne ist der Ausdruck einer tiefgreifenden vom Organismus nicht von selbst zu lösenden Unordnung oder Dysbalance. Nur unter der Betrachtung der Gesamtheit der Symptome die man bei dem betroffenen Menschen findet wird man die Ursache finden und beheben können. Dazu brauchen wir eine

  • Umfassende Anamnese
  • Eine sehr genaue körperliche Untersuchung
  • Evtl. Röntgenbilder
  • Evtl. andere Untersuchungen, wie Blutbild, etc.
  •  

Als sehr geeignete Therapieformen für die Migräne haben sich die Homöopathie und die Osteopathie bewährt. 

Ist die Fähigkeit und Erfahrung in einer Hand, hat es den Vorteil, dass verschiedene Behandlungsverfahren individuell nach vorheriger ganzheitlicher Diagnostik auf den Patienten abgestimmt werden können. D.h. der Patient wird nicht zwangsläufig mit nur der einen Methode behandelt, sondern der Therapeut findet im Gespräch mit dem Patienten das wirkungsvollste Vorgehen, und damit den schnellsten und besten Erfolg für den Patienten.

Wilfried Gröbner
Klass. Homöopath & Osteopath